Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Demenz

Mit Demenz ist eine Erkrankung bezeichnet, die zu Defiziten in höheren Hirnleistungen wie beispielsweise Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache oder Rechnen führt und damit die individuelle Bewältigung des Alltags behindert. Die häufigste Form ist die Demenz vom Alzheimertyp, bei der zu Krankheitsbeginn insbesondere Störungen im kurzfristigen Gedächtnisabruf im Vordergrund stehen. Wieder andere Demenzformen entstehen durch chronische oder akute Durchblutungsstörungen , Stoffwechselprozesse oder Entzündungen. Die Demenzen weisen einen Verlauf auf, der zu zunehmenden Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit führt. Daher werden im Erkrankungsverlauf verschiedene Erkrankungsstadien unterschieden, die jeweils spezifische Behandlungen der Patienten erfordern. Erkrankungsverläufe können sich individuell und je nach Demenzform sehr unterscheiden. Im Frühstadium zeigen sich erste Einschränkungen im Gedächtnis oder auch in der Orientierung. Im mittleren Stadium kommt es zu stärkeren Defiziten in den höheren Hirnfunktionen. Es kann zu körperlichen Symptomen wie Inkontinenz und zu psychischen Störungen wie Depressionen, Wahnvorstellungen oder Ängsten kommen. Im Endstadium ist der Patient vollkommen pflegebedürftig und Angehörige werden nicht mehr erkannt.