Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Uterus

Lateinischer Begriff für die Gebärmutter, ein im kleinen Becken liegendes weibliches Geschlechtsorgan, in dem bei einer Schwangerschaft die befruchtete Eizelle zum geburtsreifen Fötus heranreift. Dafür wächst die Gebärmutterschleimhaut und sichert die Versorgung des ungeborenen Kindes. Nach der Geburt stößt der Körper die Gebärmutterschleimhaut zusammen mit dem Mutterkuchen aus. In der fruchtbaren Zeit einer Frau – also von der Pubertät bis zu den Wechseljahren – entwickelt die Gebärmutter- schleimhaut jeden Monat eine besondere Schleimhaut, die einen optimalen Nährboden für eine befruchtete Eizelle bietet.

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Bleibt eine Befruchtung aus, wird diese Schleimhaut bei der Monatsblutung abgestoßen. Menstruationsbeschwerden können Anzeichen für eine Erkrankung der Gebärmutter sein. In der Gebärmutter können sich mehrere Arten bösartiger Tumoren bilden: der Gebärmutterkrebs, der in der Regel erst bei steigendem Lebensalter entsteht, und der Gebärmutterhalskrebs. Ungeschützter Geschlechtsverkehr mit wechselnden Sexualpartnern erhöht das Risiko einer Infektion mit sogenannten humanen Papillomviren (HPV), die als wesentliche Auslöser für Gebärmutterhalskrebs gelten. Seit 2006 gibt es einen Impfstoff gegen Papillomviren, der das Risiko von Gebärmutterhalskrebs senkt; in erster Linie für Frauen, die bisher keinen Geschlechtsverkehr hatten.