Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Lexikon

Bluthochdruck

Der ideale Blutdruck liegt bei 120/80 mmHg. Bluthochdruck – in der Fachsprache heißt dies Hypertonie – besteht, wenn der Druck in den Arterien krankhaft auf einen systolischen Wert von über 140 mmHg und einen diastolischen Wert über 90 mmHg gesteigert ist. Ob der Blutdruck behandelt werden muss oder nicht, hängt nicht nur von der Druckhöhe ab, sondern vom Gesamtrisiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall . Wichtig sind auch weitere Krankheiten, beispielsweise das Metabolische Syndrom oder ein Typ-2-Diabetes.

Blutschwamm

Meist harmlose geschwulstartige Wucherung und Neubildung von Hautgefäßen, die als blutrote Flecken auf der Hautoberfläche auftreten. Ein Blutschwamm (Hämangiom) ist zu Beginn oft nur ein kleiner Punkt, der sich teilweise immer weiter vergrößert, oft aber auch von allein zurückbildet und verschwindet. Ist aus medizinischen oder kosmetischen Gründen eine Entfernung notwendig, hat sich die Laserbehandlung als sichere und komplikationsarme Option bewährt. Bei problematischen Hämangiomen können neurdings auch Medikamente wie Betablocker zu einer Rückbildung der Tumoren führen.

 

Botox

Botulinumtoxin, kurz Botox, ist ein Nervengift, das beim Stoffwechsel des Bakteriums Clostridium botulinum ausgeschieden wird. In hoher Dosierung kann es tödlich wirken, gering dosierte Injektionen werden hingegen unter anderem zur kosmetischen Behandlung von Falten verwendet. Diese Wirkung basiert auf der entkrampfenden Wirkung von Botox, das die Signalübertragung vom Nerv auf den Muskel blockiert, sodass der Muskel nicht mehr angespannt werden kann, was zu einer sichtbaren Hautglättung über mehrere Monate führt. In der Neurologie wird Botox unter anderem bei der Parkinson -Therapie eingesetzt: Symptome wie das krampfhafte Anziehen der großen Zehe, Krämpfe im Augenlid und der erhöhte Speichelfluss können bei diesen Patienten erfolgreich mit Botox behandelt werden.

Briefkasten

Neben Haus 76 (Servicezentrum) befindet sich ein Briefkasten der Deutschen Post AG. Ein Briefkasten von Post Modern befindet sich neben dem Presseshop/Presseservice auf der gegenüber liegenden Straßenseite.

Lageplan

Briefmarken

Der Presseshop/Presseservice am Parkhaus bietet auch Postwertzeichen an.

Brückenprojekt

Eine Initiative des Uniklinikums Dresden, das die häusliche Versorgung junger, schwerkranker Patienten ermöglicht. Zielgruppe sind beispielsweise tumor- und leukämiekranke Kinder und Jugendliche mit geringen Heilungschancen, denen eine ambulante Palliativversorgung im häuslichen Umfeld ermöglicht wird. Das Dresdner Team hat mit zahlreichen Behandlungsleitlinien, einer erfolgreichen Zertifizierung und einem Dokumentationssystem für die Qualitätssicherung maßgeblich dazu beigetragen, dass bundesweit immer mehr junge Patienten diese Möglichkeit erhalten.

Bücher und Zeitschriften

Burn-out-Syndrom

Psychischer Leidenszustand, der in allen Schichten und Gruppen, insbesondere aber in sozialen Berufen auftreten kann. Das Burn-out- Syndrom beschreibt einen körperlich und psychisch "ausgebrannten" Zustand mit emotionaler Erschöpfung und persönlichen Leistungseinbußen. Das Syndrom bildet oft das Ende einer persönlichen Entwicklung, die eine gewisse Zeit von realer Überforderung, aber auch von frustrierenden Erlebnissen oder persönlichen Enttäuschungen geprägt war und in Desillusionierung endet. Psychosomatischeund psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Suchterkrankungen oder auch aggressives Verhalten können die Folge des Burn-out-Syndroms sein.

Bus und Bahnen

Cafeterien am Klinikum

Carl Gustav Carus

Der Mediziner, Philosoph, Naturwissenschaftler und Maler ist Namensgeber von Universitätsklinikum und Medizinischer Fakultät. Carus gab durch sein vielfältiges Wirken vor allem in der Medizin wegweisende Anstöße – so in der Anatomie, der Geburtshilfe und der Psychologie. Sein Studium in Leipzig schloss er bereits im Alter von 22 Jahren mit Promotionen in den Fächern Philosophie und Medizin ab. Nach einer dreijährigen Tätigkeit als Assistenzarzt wurde Carl Gustav Carus 1814 Professor für Geburtshilfe und Leiter der königlichen Hebammenschule in Dresden. Ein Jahr später gehörte er zu den Mitbegründern der Chirurgisch-Medicinischen Akademie in Dresden. 1827 ernannte ihn Sachsens König Anton zum Leibarzt. Unter anderem veröffentlichte Carus das „Lehrbuch der Gynäkologie“ (1820), die „Grundzüge der vergleichbaren Anatomie und Physiologie“ (1828), und „Psyche: zur Entwicklungsgeschichte der Seele“ (1846). Dieses Werk gilt heute als Ursprung der Psychologie und Psychosomatik . Bekannt ist Carl Gustav Carus auch für seine Gemälde. Er pflegte enge Kontakte zu Künstlern wie Caspar David Friedrich und Johann Christian Dahl. Johann Wolfgang von Goethe, mit dem er ebenfalls freundschaftlich verbunden war, schätzte Carus als Denker und schöpferischen Menschen.

Carus Consilium Sachsen

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Die vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus initiierte Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen (CCS), hat zum Ziel, den Menschen auch außerhalb der Ballungszentren den bestmöglichen Zugang zu einer optimalen medizinischen Versorgung zu gewährleisten. Der Verbund und die gleichnamige Managementgesellschaft Carus Consilium Sachsen GmbH (CCS GmbH) sollen sicherstellen, dass die Patienten nach den gültigen Qualitätsstandards und damit auch auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft behandelt werden. In dem Netzwerk haben sich rund 600 Partner zusammengeschlossen – unter anderem Krankenhäuser, Reha-Kliniken, niedergelassene Fach- und Hausärzte, Krankenkassen, Praxen unterschiedlicher Heilberufe, Dienstleister sowie Unternehmen der Bereiche Kommunikations- und Medizintechnik. Im engen Zusammenwirken mit wissenschaftlichen Institutionen entsteht ein innovatives Klima, das neben der Krankenversorgung auch der Spitzenmedizin kontinuierlich neue Anstöße liefert. Dazu führt die CCS GmbH innovative Projekte durch und unterstützt die Netzwerkpartner gemeinsam mit Industrieunternehmen bei der Einführung telemedizinischer Dienstleistungen.

Kontakt:

Carus Consilium Sachsen GmbH
Geschäftsführer: Dr. Olaf Müller
Fetscherstraße 74
01307 Dresden
Tel.: 0351 458 5039
info@carusconsilium.de
www.carusconsilium.de

Checkliste für den Klinikaufenthalt

Wasch- und Toilettenartikel:

Handtücher, Waschlappen, Seife, Duschgel, Creme, Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnbecher, Mundwasser, Handspiegel, Shampoo, Kamm, Haarbürste, Nagelschere, Nagelfeile, individuelle Pflegemittel (beispielsweise Rasier- apparat) sowie Zahnprothesen, Prothesenbecher und Reinigungsmittel (wenn vorhanden).

Kleidungsstücke:

Schlafanzüge, Nachthemden, Morgenmantel oder bequeme Hauskleidung (beispielsweise Hausanzug), Hausschuhe, „feste“ Schuhe, Schuhanzieher, Strümpfe, Unterwäsche, Kleidung für die Entlassung.

Sonstiges:

Brille, Hörgerät, Gehstock, angepasste Stützstrümpfe, Buch, bei Bedarf Schreibutensilien, Briefumschläge, Postkarten, Briefmarken , Adressliste sowie kleinere Geldbeträge – für die gesetzliche Zuzahlung und eventuell für Wertkarten zur Benutzung von Telefon und Fernseher im Krankenzimmer.

Chirurgische Forschung

Abteilung Chirurgische Forschung

Chirurgisches Zentrum

Chirurgisches Zentrum

Das Chirurgische Zentrum des Universitätsklinikums setzt sich aus folgenden Einrichtungen zusammen:

 

Klinik und Poliklinik für

Viszeral-, Thorax- und Gefässchirurgie

Die Klinik vereint das gesamte Spektrum der offenen und minimalinvasiven Operationstechniken der Allgemein-, Bauch-, Lungen- und Blutgefäßchirurgie. Die Patienten werden in fünf modernen Bettenstationen, einer chirurgischen Intensivstation , einer Tagesklinik, den Funktionsabteilungen Endoskopie und Ultraschalldiagnostik, einer Poliklinik und einer Rettungsstelle behandelt. Ein Team von 40 ärztlichen Mitarbeitern, 100 Pflegekräften und weiteren Mitarbeitern versorgte im Jahr 2008 insgesamt 3.140 Patienten stationär und 7.960 ambulant. Auf dem Gebiet der Bauchchirurgie ist die Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie (VTG) besonders auf Bauchspeicheldrüsen-, Gallen-, Darm- und Lebererkrankungen spezialisiert. Die Gefäßchirurgie der Klinik behandelt sämtliche Gefäßerkrankungen der Arterien und Venen an Hals, Rumpf und Gliedmaßen. Die Thoraxchirurgie umfasst die Behandlung der gut- und bösartigen Erkrankungen der Organe des Brustkorbes – außer dem Herz – und der Brustwand. Seit 2008 werden in Zusammenarbeit mit Internisten und Urologen Transplantationen der Bauchspeicheldrüse als Organ und von Inselzellen für Patienten mit kompliziertem Typ-I-Diabetes angeboten. Die Klinik arbeitet in den interdisziplinären Einrichtungen des Universitäts KrebsCentrums, des Universitäts GefäßCentrums und des Universitäts SchmerzCentrums sowie mit Spezialisten anderer Fachgebiete des Universitätsklinikums eng zusammen. Dadurch wird den Patienten ein Höchstmaß an fachlicher Kompetenz und Qualität geboten. Zudem fließen durch eigene Forschungen und vielfältige Kooperationen neueste Erkenntnisse in die Behandlung ein.

 

Abteilung

Chirurgische Forschung

Vererbbare (hereditäre) Tumorerkrankungen sind Arbeitsschwerpunkt der Abteilung Chirurgische Forschung . Gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfeinitiierte die Abteilung hierzu das Verbundprojekt „FamiliärerDarmkrebs“, das Patienten und deren Angehörigeberät und sie molekulargenetisch untersucht. Die intensive Betreuung ist notwenig, weil in Familien, die vom erblichen Dickdarmkrebs (HNPCC) betroffen sind, auch weitere Krebsarten auftreten können.Dies sind unter anderen Tumoren der Gebärmutter, des Dünndarms und der ableitenden Harnwege, des Magens, der ableitenden Gallenwege, der Bauchspeicheldrüse, der Eierstöcke sowie Hirntumore und Hauttumore.

Im Rahmen der Sprechstunde für hereditäre Tumorerkrankungen wurden seit 1997 insgesamt über 1.000 Patienten aus über 700 Familien betreut. Bei der Betreuung von Patienten mit vererbbaren Erkrankungen kooperiert die Abteilung unter anderem mit dem Institut für Klinische Genetik , der Klinik für Viszeral-,Thorax- und Gefäßchirurgie und dem Institut für Pathologie .

In der Abteilung sind ein Arzt, eine Molekulargenetikerin, sieben Doktoranden, zwei medizinisch-technische Assistentinnen, eine Studienassistentin sowie eine Dokumentarin tätig.

 

Klinik und Poliklinik für

Neurochirurgie

Die Neurochirurgie befasst sich mit Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der peripheren Nerven. In der Klinik für Neurochirurgie steht ein hochspezialisiertes Team zur Verfügung, das eine chirurgische Behandlung mit entsprechender Vor- und Nachbetreuung der Patienten auf hohem Niveau sicherstellt. Tägliche interdisziplinäre Konferenzen mit Neuroradiologen, Neurologen, Pädiatern, Strahlentherapeuten und Rehabilitationsklinikern sichern die umfassende Therapie der Patienten in allen Bereichen. Verschiedene Operationen werden ebenfalls interdisziplinär durchgeführt, beispielsweise bei Schädelbasistumoren in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Im Mittelpunkt des Behandlungsspektrums der Klinik stehen Tumore des Gehirns und des Rückenmarks. Die Anwendung moderner technischer Hilfsmittel während der Operation, die Behandlung der Patienten innerhalb von Therapienetzwerken und klinischen Studien sowie die Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen auf dem Gebiet der Tumorentstehung und -behandlung, sind Ausdruck für den international anerkannt hohen Standard der Klinik. Weitere Schwerpunkte bilden Gefäßmissbildungen der Hirn- und Rückenmarksgefäße, die Epilepsiechirurgie sowie die Wirbelsäulenchirurgie, die sich mit einfachen und komplexen Wirbelsäulenerkrankungen, wie dem Bandscheibenvorfall oder dem spinalen Tumor beschäftigt. In zunehmendem Maße werden so genannte funktionell-neurochirurgische Eingriffe durchgeführt, bei denen nicht nur chronische Schmerzpatienten behandelt werden, sondern zum Beispiel auch Parkinsonpatienten durch die Implantation von speziellen Elektroden in umschriebene Hirnregionen therapiert werden können. Die Klinik für Neurochirurgie verfügt über drei OP-Säle, die mit hochtechnisierten Operationsmikroskopen und Neuronavigationssystemen ausgestattet sind. Letztere ermöglichen es, kleine, tief gelegene und funktionell komplexe Hirnareale sicher zu lokalisieren. Ein umfangreiches elektrophysiologisches Monitoring wird routinemäßig zur Überwachung der Intaktheit einzelner Hirnnerven oder zur Lokalisation der Bewegungs- oder Sprachregionen während des Eingriffs eingesetzt. Genauso werden fluoreszenzgestützte Operationsverfahren zur Visualisierung von Tumorzellen oder Blutgefäßen angewendet. Weiterhin setzt die Klinik endoskopische Verfahren und Laserchirurgie ein.

 

Klinik und Poliklinik für

Anästhesiologie und Intensivtherapie

Die Anästhesie vereinigt eine Vielzahl von Verfahren, die einen Zustand der Empfindungslosigkeit gegenüber Schmerz herbeiführen. Sie wird regelmäßig bei Operationen und medizinisch diagnostischen Verfahren angewendet. Die Anästhesie als Fachdisziplin betreut daneben die Teilgebiete Intensivmedizin , Notfallmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin.

Am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus werden jährlich etwa 28.000 Patienten von 85 ärztlichen Mitarbeitern der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie versorgt. Ergänzend zur Allgemeinanästhesie werden vermehrt moderne Regionalanästhesieverfahren eingesetzt. Selbst bei großen Operationen im Brustkorb oder im Bauchraum nutzen die Anästhesisten Schmerzkatheter, die in die Nähe der schmerzleitenden Nerven eingeführt werden. Hierdurch kann das Schmerzempfinden gezielt ausgeschaltet werden.

Auf der fachübergreifenden Intensivtherapiestation können die Klinikmitarbeiter die Organfunktionen der Patienten nach Operationen oder bei lebensbedrohlichen Erkrankungen wie einer Sepsis überwachen und überbrücken. Darüber hinaus bietet die Klinik eine breite Palette an stationären sowie ambulanten Schmerzbehandlungen an. Anlaufpunkt für Menschen mit chronischen Schmerzen ist das Universitäts SchmerzCentrum , in dem Anästhesisten interdisziplinär mit Orthopäden, Neurologen und Psychologen zusammenarbeiten.

Cholesterin

Cholesterine sind fettähnliche Substanzen und werden auch als Cholesterol bezeichnet, die in allen Zelltypen als wichtiger Bestandteil der Zellwand vorkommen. Unverzichtbar ist Cholesterin zudem bei der Produktion der Geschlechtshormone sowie für die Leberfunktion. Die meiste Aufmerksamkeit in der Medizin haben die Cholesterine als Blutfette . Diese werden nur zu einem Drittel im Körper produziert, den restlichen Anteil nimmt der Mensch mit der Nahrung auf. In Verbindung mit bestimmten Eiweißen können Cholesterine Gesundheitsschäden bis hin zum Herzinfarkt auslösen. Ist ihr Anteil im Blut zu hoch, drohen Ablagerungen in den Blutgefäßen ( Arteriosklerose ) und im Extremfall ein kompletter Verschluss. Aufschluss über das Risikopotenzial kann eine Blutfettuntersuchung geben.

Chronisch-entzündliche Hauterkrankungen

Diese Krankheitsbilder sind durch zwei Charakteristika gekennzeichnet: Der Verlauf ist chronisch mit Wechsel von Besserung und Verschlechterung der Aktivität; die definitive Ursache dieser Erkrankungen ist überwiegend ungeklärt. Im Formenkreis der chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen verbergen sich z. B. die Knötchenflechte, die Schuppenflechte , assoziierte Hautsymptome bei rheumatischen Erkrankungen, Stoffwechselleiden oder Tumorerkrankungen. Zur Diagnostik stehen Laboruntersuchungen, spezielle Hautgewebe- untersuchungen (Biopsiematerial) und bildgebende Verfahren zur Verfügung. Wichtig ist eine frühzeitige Erkennung und Behandlung. Teilweise sind jahrelange fachärztliche Behandlungen, teils lebenslang zwingend notwendig.

Cochlea-Implantat

Cochlea Implantat

Hoch entwickelte Hörprothese für hochgradig schwerhörige oder gehörlose Patienten. Die Implantate überbrücken das funktionsunfähige Innenohr und leiten die Schallwellen als elektrische Impulse direkt an den Hörnerv weiter. Hinter dem Ohr unter die Haut implantiert sind bei der Hörprothese nur die Empfangsspule mitdem angeschlossenen Stimulator und den dazugehörigen Elektroden für die Hörschnecke. Das Mikrofon mit Sprachprozessor ist meist am oder hinter dem Ohr befestigt, während die Sendespule magnetisch an der implantierten Empfangsspule haftet. Die Übertragung der Schallwellen mit Umwandlung und Weiterleitung funktioniert in Sekundenbruchteilen und ermöglichen dem Benutzer nach einer intensiven Trainingsphase ein authentisches Hörgefühl.

Das Cochlea- Implantat wird seit mehr als 20 Jahren sowohl bei taub geborenen Kindern als auch bei erwachsenen Patienten mit großem Erfolg eingesetzt. Mittlerweile profitieren auch Menschen, die unter einer hochgradigen Altersschwerhörigkeit leiden, von diesem modernen Implantat. Am Dresdner Uniklinikum werden diese Hörgeräte seit Anfang der 90er Jahre eingesetzt. Der Operation schließt sich eine intensive Rehabilitationsphase an, die im Sächsischen Cochlea Implant Centrum durchgeführt wird. Dabei werden die Patienten in mehreren Therapieblöcken von einem interdisziplinären Team betreut, um Hörvermögen und Sprachverstehen wiederzuerlernen und langfristig zu verbessern.

Colitis Ulcerosa

Bezeichnet eine chronische Entzündung des Mast- und Dickdarm s. Dabei beginnt die Entzündung der Darmschleimhaut im Mastdarm und breitet sich schubweise in Richtung Dickdarm aus. Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt, eine genetische Veranlagung in Kombination mit Umweltfaktoren wie Hygienestandard oder Ernährung wird angenommen. Häufige Beschwerden sind wiederkehrende Darmblutungen und schmerzhafte Koliken, teilweise auch Stuhlinkontinenz und eine körperliche Schwächung.

Comprehensive Cancer Center

Medizinisches Zentrum zur multidisziplinären Krebsbehandlung, Krebsforschung und Ausbildung nach hohen Standards . Das Grundkonzept stammt aus den USA und steht für eine umfassende Betreuung von Tumorpatienten unter einem Dach – von der Diagnostik über die Therapie bis zur Nachsorge . Voraussetzung ist eine reibungslose und gut abgestimmte Zusammenarbeit aller medizinischen Fachrichtungen in gemeinsamen Einrichtungen.

Daneben steht die Krebsforschung im Vordergrund, die den Patienten möglichst schnell zugute kommen soll. Das Dresdner Universitäts KrebsCentrum war deutschlandweit eines der ersten Zentren nach diesem Standard und zählte 2007 zu den Siegern im bundesweiten Wettbewerb „Onkologische Spitzenzentren“ der Deutschen Krebshilfe e. V.