Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Blutdruck

Klassifikation des Blutdruckes nach WHO /ISH

Der Blut druck gibt Aufschluss über die Druckverhältnisse im Blutkreislauf. In der Regel bezeichnet er den Blutdruck in den großen Schlagadern auf Herzhöhe und misst den Unterschied zum normalen Umgebungsdruck. Eine Blutdruckangabe besteht immer aus einem Zahlenpaar, etwa „120 zu 60“. Der erstgenannte „systolische“ Wert steht für den Gefäßdruck der Phase, in der das Herz Blut in die Arterien drückt. Der „diastolische“ und niedrigere Wert bemisst den Druck für den Zeitraum, in dem sich das Herz wieder mit Blut füllt.

Von einem erhöhten Blutdruck spricht man ab Werten von mindestens 140 zu 90 und die meisten Bluthochdruck patienten leben viele Jahre oder Jahrzehnte beschwerdefrei. Allerdings kann andauernder Bluthochdruck (Hypertonie) Herz, Blutgefäße, Gehirn oder Nieren schädigen und schließlich zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Deshalb ist eine frühzeitige Behandlung wichtig.

Hingegen ist ein besonders niedriger Blutdruck (Hypotonie) nicht gefährlich, allerdings bisweilen mit unangenehmen Symptomen verbunden. So klagen manche Betroffene über Kreislaufbeschwerden, häufiges Schwindelgefühl oder Müdigkeit und Antriebsschwäche. Liegen keine medizinischen Ursachen wie innere oder Infektionskrankheiten, starker Blutverlust oder Flüssigkeitsverlust, etwa durch Erbrechen oder Durchfall vor, lässt sich niedriger Blutdruck gut selbst bekämpfen. Ausreichend Schlaf, heiß-kalte Wechselduschen oder regelmäßige sportliche Betätigung regen den Kreislauf an und mindern die Symptome.