Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Migräne

Neurologische Erkrankung mit wiederkehrenden, meist halbseitigen Kopfschmerzanfällen. Ein Migräneanfall dauert zwischen einigen Stunden bis zu mehreren Tagen; er kann von Übelkeit, Erbrechen, Licht- oder Geräuschempfindlichkeit begleitet sein. Bei einigen Betroffenen kündigt sich der Anfall bereits Stunden vorher durch Nervosität, schwankende Stimmung und Reizbarkeit an. Manche leiden unter Wahrnehmungsstörungen wie Lichtblitzen und Halluzinationen, Geruchsstörungen, Kribbeln oder sogar Lähmungen. Frauen sind deutlich häufiger von Migräne betroffen als Männer. Ursachen und Krankheitsmechanismen sind noch nicht völlig aufgeklärt. Ein Kopfschmerztagebuch kann bei der Diagnose helfen; spezielle Labortests gibt es nicht. Zur Therapie eignen sich verschiedene Schmerzmittel, in schweren Fällen gibt es auch Medikamente zur Vorbeugung. Mitunter bringt auch die Änderung des Lebensstils Besserung.