Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Nabelschnurblutbank

Das nach der Geburt aus der Nabelschnur gewonnene Blut hat einen entscheidenden Vorteil: Die enthaltenen Immunzellen sind relativ unreif, was die möglichen Abstoßungsreaktion im Vergleich zur Transplantation adulter Stammzellen deutlich mindert. Die eingelagerten Stammzellen aus Nabelschnurblut können binnen weniger Tage weltweit zur Transplantation bereitgestellt werden. Das neugeborene Kind und dessen Mutter werden durch die Nabelschnurblutentnahme zu keinem Zeitpunkt gesundheitlich gefährdet. Damit die Nabelschnur das Leben Schwerstkranker retten kann, fördert die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) seit 1997 die Einlagerung von Nabelschnurblut am Universitätsklinikum Dresden. Speziell geschultes Personal nimmt Nabelschnurblutspenden entgegen, arbeitet sie auf und lagert sie. Diese Spenden gelten als Arzneimittel und unterliegen damit umfangreichen rechtlichen Bestimmungen, die unter anderem vom Paul-Ehrlich-Institut überwacht werden.