Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Schutzimpfung

Bei der vorbeugenden Impfung gegen Infektionskrankheiten unterscheidet man zwischen aktiver und passiver Immunisierung. Bei der aktiven Schutzimpfung werden abgeschwächte oder abgetötete Krankheitserreger injiziert, damit das Immunsystem spezifische Antikörper bildet. Bei einer späteren Erkrankung können die Erreger rasch und wirkungsvoll vernichtet werden. Einige Schutzimpfungen wirken lebenslang, andere, wie etwa die Tetanusimpfung, müssen regelmäßig wiederholt werden. Bei der passiven Immunisierung – beispielsweise gegen Tollwut – wird dagegen ein Impfserum verabreicht, das bereits die Antikörper enthält. Der Schutz tritt sofort ein, hält aber nur wenige Wochen an. Impfprogramme haben wesentlich zur Eindämmung von schweren Krankheiten beigetragen, beispielsweise gelten die Pocken mittlerweile als ausgerottet, die Kinderlähmung ( Polio ) konnte stark zurückgedrängt werden.