Qualität
„Qualität wird als‚ Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt‘, definiert. Die Qualität gibt damit an, in welchem Maß ein Produkt (Ware oder Dienstleistung) den bestehenden Anforderungen entspricht. Die Benennung Qualität kann zusammen mit Adjektiven wie schlecht, gut oder ausgezeichnet verwendet werden. Inhärenz bedeutet im Gegensatz zu ‚zugeordnet’ einer Einheit innewohnend, insbesondere als ständiges Merkmal. Damit sind objektiv messbare Merkmale wie zum Beispiel Länge, Breite, Gewicht, Materialspezifikation gemeint.“ Quelle: Curriculum Ärztliches Qualitätsmanagement , Herausgeber Bundesärztekammer, Kassenärztliche Bundesvereinigung, 4. Auflage 2007
Die international gebräuchliche Einteilung in Struktur- , Prozess- und Ergebnisqualität als „Ebenen der Qualitätsbeobachtung und Beurteilung im Gesundheitswesen“ folgt der von Avedis Donabedian geprägten Klassifikation:
Strukturqualität
umfasst die Rahmenbedingungen, das Umfeld für die medizinische Versorgung, personelle und materielle Ressourcen einschließlich Qualifikation, organisatorische und finanzielle Gegebenheiten einschließlich der Zugangsmöglichkeiten für die Patienten.
Prozessqualität
umfasst alle medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Tätigkeiten, die zwischen Anbietern und Verbrauchern von Gesundheitsleistungen ablaufen.
Ergebnisqualität
umfasst die dem medizinischen, pflegerischen therapeutischen Handeln zuschreibbaren Veränderungen des Gesundheitszustandes der Patienten einschließlich der von diesen Veränderungen ausgehenden Wirkungen. Ergebnisqualität kann damit unterschiedliche Ansätze der Betrachtung und Bewertung betreffen:
- Medizinisches Ergebnis (Outcome)
- Lebensqualität des Patienten
- Patientenzufriedenheit
- Ökonomisches Ergebnis
Quelle: Donabedian, Avedis: Criteria and Standards for Quality, Assessmentand Monitoring, in: Quality Review Bulletin 12, 1986, S. 9-100