Telemedizin
Die technische Möglichkeit, medizinische Daten übergroße Entfernungen elektronisch auszutauschen. Fachärzte an unterschiedlichen Orten können sich so beispielsweise über Befunde mit anderen Spezialisten austauschen und gemeinsam über Diagnose und Therapiemöglichkeiten beraten. Telemedizin beschreibt aber auch die mitunter lebensrettende Möglichkeit des Arztes, mittels so genannter Telemonitoring-Systeme die Vitalfunktionen eines Patienten zu überwachen; etwa durch ein mobiles Messgerät am Körper eines Herzkranken, das bei außergewöhnlichen Veränderungen des Herzschlags oder des Blutdrucks über das Mobilfunknetz automatisch den Arzt oder das Krankenhaus informiert. Bewährt hat sich die Telemedizin auch bei der Versorgung von Schlaganfall patienten: Spezialisierte Neurologen des Universitätsklinikums des Dresdner Universitäts SchlaganfallCentrums (DUSC) stehen rund um die Uhr via Datenleitung den Ärztender regionalen Krankenhäuser zur Seite, um sie bei der Akutversorgung von Patienten zu unterstützen. Die Zusammenarbeit findet im Rahmen des Schlaganfall-Netzwerks SOS-NET statt.