Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Thrombose

Gefäßerkrankung, bei der sich in betroffenen Gefäßen Blutgerinnsel bilden. Umgangssprachlich sind damit meist Thrombosen der Beinvenen gemeint, sie können jedoch auch in sämtlichen anderen Gefäßen auftreten. Die Ursachen sind Gerinnungsstörungen, eine verminderte Blutströmungsgeschwindigkeit oder Schäden der inneren Gefäßwände. Zu den Risikofaktoren zählen unter anderem Bettlägrigkeit, etwa bei schweren anderen Erkrankungen oder nach Operationen, Übergewicht und Krebserkrankungen. Die wichtigste Thromboseprophylaxe ist regelmäßige Bewegung. Bei langen Reisen sollten vor allem die Beine bewegt und viel getrunken werden. Kompressionsstrümpfe beugen Thrombosen vor, wenn Risikofaktoren gegeben sind und keine oder nur unzureichende Bewegung möglich ist. In Risikosituationen, beispielweise nach Operationen, muss auch eine medikamentöse Thrombosevorbeugung durchgeführt werden.
Bei einer Thrombose ist eine medikamentöse Blutgerinnungshemmung erforderlich, um das Voranschreiten des Gerinnsels zu verhindern und das Wiederauflösen zu fördern. Dies verhindert bei Thrombosen in Venen auch die gefürchtete Komplikation des Abschwemmens des Blutgerinnsels in Lungengefäße (Lungenarterienembolie).