Tuberkulose
Eine bakterielle, chronisch verlaufende Infektionskrankheit, die am häufigsten die Lungen befällt. Die Ansteckung erfolgt meist durch eine Tröpfcheninfektion im direkten Kontakt mit einem Tbc -Erkrankten. In einem ersten Stadium der Krankheit treten Symptome wie eine leichte Temperaturerhöhung, Husten oder Nachtschweiß auf. Besonders dann, wenn das Immunsystem beispielsweise durch eine HIV -Infektion geschwächt ist und Bakterien über die Blutbahn andere Organe angreifen, können sich weitere Krankheitsbilder entwickeln, etwa eine Rippenfell- oder eine Hirnhautentzündung. Tuberkulosen müssen stationär mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden, da die Erreger meist gegen einen der Wirkstoffe resistent sind. Die Tbc- Schutzimpfung wird aufgrund begrenzter Wirksamkeit und häufiger Impfkomplikationen seit 1998 nicht mehr empfohlen. Im Kampf gegen Tbc wird heute die sofortige Diagnose und Therapie als erfolgversprechender betrachtet.