Ambulante Palliativversorgung
Als bundesweit erste Einrichtung bietet das Brückenprojekt am Universitätsklinikum schwerstkranken Kinder n, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung an. Das Projekt erhielt 2008 ein Gütesiegel nach der internationalen Norm DIN EN ISO 9001:2000. Im Mittelpunkt des Brückenprojektes stehen medizinische, pflegerische und psychosoziale Leistungen, die ein Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit Partnern erbringen. Die durch die Qualitätsnorm geregelten Verfahrensanweisungen stellen dabei sicher, dass sich die ambulante Versorgung der unheilbar Erkrankten verlässlicher und transparenter als bisher an deren Bedürfnissen orientiert. Das Brückenprojekt wurde von Andreas Müller, Kinderkrankenpfleger aus der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums aufgebaut. Er gilt in Deutschland als einer der Pioniere auf dem Gebiet der ambulanten Palliativversorgung von Kindern. Im Mittelpunkt der Betreuung steht eine sie „ummantelnde“(lateinisch: palliative) Therapie und Pflege. Ziel ist es, die Patienten körperlich und psychisch zu stabilisieren und die Krankheitssymptome so weit wie möglich zurück zudrängen. Das jetzt etablierte Qualitätsmanagementsystem kam als Anstoß aus Gesprächen, die das Brückenprojektteam mit betroffenen Familien führte. Wunsch der Angehörigen war es, die Zusammenarbeit von ambulanten und stationären Partnern zu regeln und verbindlich festzuschreiben. Nicht nur für das Brückenprojekt in Dresden selbst, sondern darüber hinaus wurden Zeichen gesetzt.