Audit
Der Begriff steht im Qualitätsmanagement für eine unabhängige Begutachtung von Unternehmensstrukturen, beispielsweise mit Blick auf die Einführung und Aufrechterhaltung eines Qualitätsmanagementsystems. Neben internen Audits durch eigene Unternehmensmitarbeiter gibt es auch externe Audits, die häufig im Rahmen von Zertifizierungen stattfinden. Die Audits sind oft an das so genannte Peer-Review gekoppelt. Im Universitätsklinikum Dresden gab der Erfolg interner Audits in allen operativen Abteilungen des Klinikums Anlass, diese und Erfahrungen aus Zertifizierungsverfahren auch auf die Anforderungen der Arbeitsabläufe in den Ambulanzen zu übertragen. Dafür konstituierten sich im Januar 2008 drei Arbeitsgruppen aus Verantwortlichen der 54 Ambulanzen, zwei Notaufnahmen und drei Tageskliniken . Die Mitglieder erhielten eine Grundqualifikation zum internen Auditor. In monatlichen Workshops arbeiteten sie beispielsweise an der Förderung des Erfahrungsaustauschs zwischen den Kollegen, einer systematischen und strukturierten Abbildung pflegerischen Handelns in der Ambulanz, einer Abstimmung von Mindeststandards, -abläufen und -anforderungen sowie der Stärkung der Eigenverantwortlichkeit unter den Mitarbeitern. Ziel dieser Arbeit ist es, Aufgaben und Aufwand in ein praktikables Verhältnis zueinander zu bringen und das Wissen vieler Personen in einer Expertengruppe zu bündeln. Neun interne Audits im Peer-Review-Verfahren haben 2008 stattgefunden und die ersten Erfahrungen ergaben, dass die Ambulanzleiter und -mitarbeiter die Audits als Chance zur Verbesserung im eigenen Bereich einschätzen, um bestehende Abläufe zu optimieren.