Peer-Review
„Peer-Review ist definiert als eine kontinuierliche, systematische und kritische Reflexion durch mehrere Angehörige einer Berufsgruppe über die eigene Leistungsfähigkeit und die der Kollegen unter Verwendung eines strukturierten Prozesses mit dem Ziel einer kontinuierlichen Verbesserung der Qualität der Patientenversorgung. Unter dem Begriff „Clinical Audit “ oder „MedicalAudit“ wird im angelsächsischen Sprachgebrauch ein Konzept verstanden, das ein Peer-Review speziell für medizinische Behandlungsprozesse darstellt und demzufolge fachlich gleichgestellten ärztlichen Kollegen zur gegenseitigen Beratung vorbehalten ist („Peers“: Ebenbürtige). Dieser Vorgang beginnt zum Beispiel mit der systematischen Aufzeichnung ärztlichen Tuns und anschließender Beurteilung der erbrachten ärztlichen Leistungen durch qualifizierte Gutachter. “Quelle: Curriculum Ärztliches Qualitätsmanagement , Herausgeber Bundesärztekammer Kassenärztliche Bundesvereinigung,4. Auflage 2007
Dieses Verfahren wurde im Universitätsklinikum aufgegriffen: 2008 gründete sich eine „Peer-Group Qualitätsmanagement“. Deren Mitglieder rekrutieren sichaus zertifizierten Bereichen des Klinikums und jenen, die das Auditverfahren in den operativen Bereichen und Ambulanzen nutzen. Ziel der Peer-Group ist die Sicherung eines stetig hohen und vergleichbaren Qualitätsniveaus, vor allem in den zertifizierten Bereichen des Klinikums. In der Praxis mündet die Arbeit der Peer-Group Qualitätsmanagement in der Unterstützung bei der Durchführung interner und externer « Audits, eine Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen sowie dem Aufbau einer Plattform für einen breiten Erfahrungsaustausch.