Qualitätsmanagementsystem im UKD
Qualitätsmanagement ist eine Führungsaufgabe und muss von der Leitung verantwortlich wahrgenommen und vorgelebt werden. Dieses Grundprinzip besteht seit der Einführung des Qualitätsmanagementsystems im Jahr 2000 im Universitätsklinikum Dresden. Demzufolge wurde an dem Grundkonzept der Mitentscheidung und zugleich Mitverantwortung der Leiterin des Zentralbereiches Qualitätsmanagement, PD Dr. Maria Eberlein-Gonska, als stimmberechtigtes Mitglied in der Betriebsleitung nichts verändert. Dieses Gremium, dem der Klinikumsvorstand; ein Vertreter der Klinikdirektoren; der Leiterin des Geschäftsbereiches Pflege, Service und Dokumentation; dem Leiter des Geschäftsbereiches Personal; der Leiterin des Zentralbereiches Qualitätsmanagement und einem Vertreter der Medizinischen Fakultät angehören, hat im Jahr 2008 zahlreiche Beschlüsse zu qualitätsrelevanten Fragen, Projekten und Aktivitäten getroffen. Eine Besonderheit stellt dabei die konstruktiv-kritische Diskussion und abschließende Freigabe der ï« Pflegestandards durch die Betriebsleitung im Universitätsklinikum dar. Diese werden eben nicht rein der Pflege zugeordnet, sondern in den Kontext der berufsgruppenübergreifenden Zusammenarbeit gestellt. Das Forum der inhaltlichen Diskussion ist der Steuerkreis,der interdisziplinär mit Ärzten aus verschiedenen Kliniken und verschiedenen Fachdisziplinen, Mitarbeitern der Pflege und Verwaltung auf hoher Hierarchieebene zusammengesetzt ist. Dort findet die inhaltliche Diskussion der Themenschwerpunkte des Qualitätsentwicklungsplanes und auch eigener Problemstellungen statt, die als Empfehlung für den Vorstand bzw. für die Betriebsleitung aufbereitet werden. Der Steuerkreis wurde im Jahr 2000 gegründet und zeichnet sich sowohl durch die Kontinuität der monatlich stattfindenden Sitzungen als auch durch die Kontinuität der Besetzung durch die verschiedenen Berufsgruppen, Fachgebiete und Hierarchieebenen aus. Dies belegt die Stabilität des Qualitätsmanagementsystems im Universitätsklinikum Dresden, denn das Schicksal einer universitären Einrichtung ist der beständige Wechsel von hochqualifiziertem Personal in entsprechend verantwortungsvoller Position. Die nächste Stufe der Kommunikation und Information sind die Qualitätsbeauftragten aus den Zentren, Kliniken, Instituten und Verwaltungsbereichen, die sich jedes Quartal zusammenfinden und einen vorher abgestimmten Themenplan abarbeiten. Eine besondere Form der intensiven Zusammenarbeit bildet die Peer-Group Qualitätsmanagement des Universitätsklinikums, die Qualitätsbeauftragten der zertifizierten Kliniken, Zentren und Institute. Der Zentralbereich Qualitätsmanagement ist bezogen auf die Größe des Universitätsklinikums eine vergleichsweise kleine, zentrale Einheit, die die Mitarbeiterder verschiedenen Berufsgruppen bei der Erbringung einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung unterstützt. Grundprinzip ist die Stärkung der Eigenverantwortung. Im Jahr 2008 wurde der Zentralbereich Qualitätsmanagement aufgrund der Aufgabenvielfalt erweitert, so dass insgesamt acht festangestellte Mitarbeiter, ein Trainee und zwei Studenten zu den unterschiedlichsten Themenschwerpunkten arbeiten.