Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Schizophrenie

Bei einer Schizophrenie verändern sich das Denken, die Wahrnehmung und das Fühlen eines Menschen. Sie tritt weltweit bei einem Prozent aller Menschen auf und ist eine physisch bedingte Krankheit. Die Grenzen zwischen Realität und Vorstellungen verwischen für die Betroffenen, sie verlieren den festen Bezug zur Umwelt, sie können sogar sich selbst als fremd oder von außen gesteuert erleben. Das logische und formale Denken ist gestört, häufig treten Sinnestäuschungen, Wahnvorstellungen und motorische Unruhe auf. Die Schizophrenie kann medikamentös sehr erfolgreich behandelt werden, hierfür kommen so genannte Neuroleptika zum Einsatz, diese können auch weitere Krankheitsphasen verhindern. Unterstützend wirken Psychotherapie, Psychoedukation und soziotherapeutische Maßnahmen wie die Beratung Angehöriger.