Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Schlafapnoe

Kurzzeitiger Atemstillstand während des Schlafs, der bei extremem Schnarchen auftritt. Durch starke Muskelentspannung im Tiefschlaf fällt der obere Teil der Luftröhre in sich zusammen, die Atemwege sind blockiert. Das Gehirn reagiert mit der Ausschüttung von Stresshormonen. Der „Weckalarm“ führt zwar nicht immer zum Erwachen, beeinträchtigt aber den natürlichen Schlafrhythmus und die Erholung deutlich.
Die Atemstillstände können bis zu 100-mal pro Nacht auftreten und dauern jeweils länger als zehn Sekunden. Schlafapnoe ist häufig von heftigen Albträumen begleitet, die Betroffenen leiden tagsüber unter starker Müdigkeit. In der Folge treten oftmals Herz- Kreislauf -Erkrankungen, Depressionen oder Stresskrankheiten auf. Die Diagnose erfolgt im Schlaflabor, zur Therapie dienen Atemmasken. In einigen Fällen ist eine Operation möglich.