Angsterkrankung
Ängste führen oft zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität und starkem Leidensdruck. Sie können allein auftreten oder im Rahmen weiterer psychischer Störungen vorkommen, etwa bei Depressionen, Psychosen oder Demenzen. Als Angsterkrankungen im engeren Sinne bezeichnet man in erster Linie drei Störungsbilder: Phobien, also Ängste vor bestimmten Objekten oder Situationen, Panikattacken – ohne besondere Anlässe – und die so genannte „generalisierte Angststörung“, bei der eine dauerhafte Ängstlichkeit und Anspannung vorliegt. Alle diese Störungen lassen sich erfolgreich durch eine kognitive und übende Verhaltenstherapie behandeln, in der sich die Betroffenen in der Vorstellung, aber auch in der realen Situation ihrer Angst stellen. Um diese Therapien zu unterstützen, verordnen die Psychiater bei einem Teil der Erkrankten auch Medikamente.