Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Lexikon

Grauer Star / Katarakt

Erkrankung des Auges, bei der die Augenlinse langsam trüber wird. Betroffene Patienten klagen über einen zunehmenden Sehverlust, Abnahme der Sehschärfe oder einen nebelartigen „Vorhang“ vor der Linse. Ursache dieser Sehstörung ist zu 90 Prozent das fortgeschrittene Alter des Patienten und die damit verbundene Verlangsamung des Stoffwechsels. Aber auch nach einer Erkrankung an Masern , Diabetes oder nach einer Augenverletzung kann grauer Star auftreten. Die Katarakt kann operativ entfernt und durch ein Linsenimplantat ersetzt werden. Dieser Eingriff kann heute bereits ambulant vorgenommen werden.

Grüne Damen und Herren

Die Grünen Damen und Herren – leicht erkennbar an ihren grünen Kitteln – sind in vielen Stationen des Universitätsklinikums ehrenamtlich tätig, um großen und kleinen Patienten den Aufenthalt im Krankenhaus durch persönliche Zuwendung, kleine Erledigungen und besonders durch Zeit zum Zuhören, Erzählen und Spielen zu erleichtern. Patienten, die eine solche Betreuung wünschen, wenden sich bitte an das Stationspersonal.

Gürtelrose

Virusinfektion mit einem schmerzhaften streifenförmigen Bläschen-Hautausschlag auf einer Seite des Körpers. Die Gürtelrose hat ihre Ursache in der Entzündung eines Rückenmarks- oder Hirnnervs, die auf umliegendes Hautgebiet übergreift. Da die Gürtelrose durch die Reaktivierung des Virus entsteht, der auch Windpocken auslöst, können nur Menschen, die bereits eine Windpocken-Infektion hatten, an Gürtelrose erkranken.

Gynäkologisches Krebszentrum

Gynäkologisches Krebszentrum am Universitäts KrebsCentrum

Das im März 2011 durch die Deutsche Krebsgesellschaft und nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifizierte Gynäkologische Krebszentrum sichert die fachübergreifende Versorgung und Behandlung frauenspezifischer Tumorerkrankungen. Das Gynäkologische Krebszentrum ist Teil des Universitäts KrebsCentrums.

Ziel des Gynäkologischen Krebs zentrums ist eine ausgezeichnete Behandlungsqualität, die den an Krebs erkrankten Frauen sowohl eine längere Lebensdauer, als auch eine höhere Lebensqualität ermöglicht. Wesentlich hierbei ist die optimal auf jede einzelne Patientin zugeschnittene Behandlung. Das Gynäkologische Krebszentrum bietet das komplette Spektrum von Diagnostik , operativer Therapie (komplexe onkologische Eingriffe einschließlich minimal-invasiver und roboterassistierter Chirurgie), onkologischmedikamentöser Therapie, Strahlentherapie und Nachsorge nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Unterstützt werden wir dabei von erfahrenen Psychoonkologen, Sozialarbeitern, Physiotherapeuten und onkologisch geschultem Pflegepersonal.

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Haarausfall

Haarausfall ist ein häufig beklagtes Symptom. Ein Ausfall bis zu annähernd 100 Haaren/Tag ist physiologisch und keinem krankhaften Haarausfall zuzu- ordnen. Die Ursachen eines krankhaften Haarausfalls sind vielfältig (z. B. Eisenmangel, Infektionen, Medikamente insbesondere Chemotherapeutika u. a.). Am häufigsten sind der hormonell bedingte Haarausfall (sog. andro- genetische Alopezie), der umschriebene, kreisrunde Haarausfall (sog. Alopecia areata) und Haarausfall als Folge von entzündlichen Veränderungen im Bereich des behaarten Kopfes (z. B. Knötchenflechte, pilzbedingte Infektion u. a.). Zur Diagnostik sind u. a. neben gezielter Labordiagnostik, Haarwurzel- und Haarschaftanalysen einschließlich Hormon- und Hautgewebebefunde notwendig.

Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Das Fachgebiet der Klinik befasst sich mit Erkrankungen, Verletzungen, Verletzungsfolgen, Fehlbildungen und Funktionsstörungen der Ohren, der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfes, der Luftröhre, der Speiseröhre, der Speicheldrüsen, der Nase , der Nasennebenhöhlen sowie in speziellen Fällen der Augenhöhle und der Tränenwege.

Die von Prof. Dr. Dr. Thomas Zahnert geleitete Klinik ist unterteilt in zwei Bettenstationen, die Poliklinik, die Tagesklinik und den Operationstrakt sowie die Funktionsabteilungen Audiologie/Pädaudiologie, Allergologie, Olfaktologie und Phoniatrie . Die vier modern ausgestatteten Operationssäle ermöglichen die Anwendung von Ultraschallschnitt-, Laser - und Navigationstechnik. Das operative Spektrum umfasst vor allem tumorchirurgische Eingriffe, Mittelohrchirurgie, Nasen- und Nasennebenhöhlenchirurgie, Schädelbasis- und Akustikusneurinomchirurgie, rekonstruktive Operationen, Operationen zur Vermeidung des Schnarchens sowie plastische Operationen an Ohr und Nase. Der Bereich Ambulantes Operieren und die Tagesklinik wurden 2003 im Erdgeschoss des Hauses 3 eingerichtet.

Mit 25 ärztlichen und 40 Mitarbeitern im Pflege- und Funktionsdienst sowie 13 Kräften im medizinisch-technischen und Verwaltungsdienst wurden 2015 in der Klinik 9.385 Patienten ambulant und 3.063 stationär behandelt. Die häufigsten Diagnosen des Jahres 2015 waren Krankheit der Gaumen- bzw. Rachenmandeln, Erkrankungen der Nase und Nasennebenhöhle und Hörverlust.höhle.

Das therapeutische Spektrum innovativer Verfahren reicht von der navigationsgesteuerten Chirurgie vor allem in den Bereichen Schädelbasis und Nasennebenhöhlen, Cochlea-Implantaten sowie Mittelohrimplantaten. Außerdem ist die Klinik eng in interdisziplinäre Strukturen eingebunden. Dies sind unter anderem das Schädelbasiszentrum, das Sozialpädiatrische Zentrum, das Universitäts KrebsCentrum (Teilnahme an den Sitzungen des Tumorboards), Spaltsprechstunde sowie das Allergiekonsil.

Hämatologie

Medizinisches Fachgebiet, das sich mit den Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe befasst. Zu den wichtigsten Blutkrankheiten zählen Leukämie , Anämie und Hämophilie .


Hämorrhoiden

Knäuelförmige Blutgefäße im Gewebe des Mast- oder Enddarms. Typische Symptome sind Darmblutungen, Druckgefühl im Enddarm sowie Afterjucken nach dem Stuhlgang. Es können sich weiterhin Entzündungen, Ekzeme oder Geschwüre bilden. Die Ursachen dieser weitverbreiteten Krankheit liegen häufig in einer ballaststoffarmen Ernährung, langem Sitzen und genetischer Veranlagung. Bei einer Darmspiegelung kann festgestellt werden, ob die Hämorrhoiden krankhaft verändert sind und ob sie operativ entfernt werden müssen.


Hand

Das Greiforgan ist zugleich ein wichtiges Sinnesorgan des Menschen. Die Hand besteht aus 27 Einzelknochen und einer hochkomplexen Muskulatur. Die Haut der Handinnenfläche und der Finger ist mit tausenden Nerven- sinneszellen ausgestattet, die feinste Druck-, Bewegungs- und Vibrationsreize wahrnehmen können. Die Handchirurgie, eine Spezialdisziplin zur Wieder- herstellung der Handfunktion, vereint Aspekte der Unfallchirurgie, der Orthopädie, der Rheumatologie, der Neurochirurgie wie auch der plastischen und Fehlbildungschirurgie.


Handhygiene

Die Desinfektion der Hände ist eine der ältesten und wirksamsten Maßnahmen zum Infektionsschutz von Patienten und medizinischem Personal. Schon 1847 senkte der Arzt Ignaz Semmelweis dadurch die Müttersterblichkeit in seiner Klinik von über zwölf auf drei Prozent. In den Jahren 1994 bis 1997 zeigten Prof. Didier Pittet und seine Mitarbeiter der Hygieneabteilung im Universitätsklinikum Genf, dass durch bessere Händehygiene auch in modernen Krankenhäusern die Rate von Krankenhaus- infektionen von 16,9 auf 9,9 Prozent gesenkt werden kann. Die Häufigkeit des Auftretens antibiotikaresistenter Erreger ging ebenfalls um die Hälfte zurück. Bereits seit Jahren werden daher im Universitätsklinikum Dresden große Anstrengungen unternommen, um eine optimale Händehygiene zu gewähr- leisten.

Im Rahmen der „Aktion saubere Hände“, an der sich das Klinikum beteiligt, wurden diese Aktivitäten im letzten Jahr noch verstärkt. So wurden über 800 Spender für Händedesinfektionsmittel direkt an den Patientenbetten installiert. Daneben angebrachte „Sticker“ weisen Mitarbeiter und Patienten auf die Notwendigkeit der Händedesinfektion hin. Ein von Prof. Dr. Lutz Jatzwauk, Leiter des Bereichs Krankenhaushygiene am Uniklinikum, mit entwickeltes elektronisches Lernprogramm ermöglicht es allen Mitarbeitern, ihre Kenntnisse zur Händedesinfektion durch das Wechselspiel von Fragen und Antworten am Computer zu überprüfen. Über 1.500 Mitarbeiter nutzten bisher diese im Universitätsklinikum neue Art der Fortbildung. Im Ergebnis aller Aktivitäten stieg der Verbrauch an Händedesinfektionsmitteln im Universitätsklinikum in den letzten zwei Jahren um 20 Prozent. Die Häufigkeit der wesentlichen Krankenhausinfektionen auf Intensivstationen konnte weiter gesenkt werden.

Handys

Aufgrund des nicht auszuschließenden Störpotenzials im Umfeld medizinischer Geräte dürfen Handys und elektronische Geräte im Krankenhaus nur nach Rücksprache mit dem Stationspersonal verwendet werden.

Harnblase

Die Harnblase im Becken dient der Speicherung des Urins und kann normalerweise bis zu 500 Milliliter Flüssigkeit halten. Der Urin wird in der Niere produziert und über die Harnleiter ständig in die Harnblase transportiert. Ihre häufigste Erkrankung ist die Blasenentzündung, die vor allem Frauen betrifft, da die weibliche Harnröhre kürzer ist und Bakterien somit einfacher eindringen können. Eine Untersuchung der Blase kann per Ultraschall, durch Röntgenverfahren oder in Form einer Blasenspiegelung erfolgen.

Hauptkasse

Zahlungen an das Universitätsklinikum können an der Hauptkasse in bar oder mit EC-Karte geleistet werden. Diese befindet sich im Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes (Haus 1).

Lageplan

Öffnungszeiten

Montag, Dienstag und Donnerstag

09.00 - 12.00

Haustiere

Das Mitbringen von Haustieren auf die Stationen oder in andere Räume des Universitätsklinikums ist aus hygienischen Gründen leider nicht möglich. Hunde können auf dem Klinikumsgelände ausgeführt werden, müssen jedoch angeleint bleiben.

Hauttumorzentrum

Hauttumorzentrum am Universitäts KrebsCentrum

Das durch die Deutsche Krebsgesellschaft im April 2010 zertifizierte Hauttumorzentrum am UCC stellt eine fachspezifische Expertengruppe zur optimalen Versorgung von Patienten mit malignen Hauttumoren unter dem organisatorischen Dach des Universitäts KrebsCentrums Dresden (UCC) dar. Zu seinen Aufgaben gehören die standardisierte Diagnostik , Behandlung und Nachsorge von Patienten mit malignen Hauttumoren entsprechend den gültigen Leitlinien in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen und zahlreichen anderen Behandlungspartnern.

Im UHTC werden jährlich mehr als 1500 Patienten mit malignen Hauttumoren ambulant und/oder stationär beraten und behandelt. Dabei nimmt die Onkologische und Operative Dermatologie der Klinik und Poliklinik für Dermatologie als primärer Ansprechpartner für die betroffenen Patienten eine Schlüsselposition ein.

Ein wöchentliches, interdisziplinäres Hauttumorboard durch Spezialisten aller für die Behandlung notwendigen medizinischen Fachrichtungen gewährleistet die optimale Versorgung von Patienten mit malignen Hauttumoren in fortgeschrittenen Erkrankungsstadien. Die Studienzentrale des UHTC führt klinische Studien durch und ermöglicht damit den Zugang zu neuen Medikamenten.

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Hebammen

Die Hebammen des Dresdner Uniklinikums betreuen und begleiten werdende Mütter während Schwangerschaft und Geburt, dem Wochenbett und der Stillzeit. Sie beraten dabei zu allen Fragen rund um gesunde Lebensweise und Hygiene in der Schwangerschaft, bei der Vorbereitung auf das Kind sowie bei sozialen Belangen während der Schwangerschaft und nach der Geburt. Die Hebammen beobachten und dokumentieren darüber hinaus den gesamten Verlauf der Schwangerschaft mit Blick auf die Gesundheit von Mutter und Kind, was die intensive Mitbetreuung bei Schwangerschaftsrisiken einschließt. Mit regelmäßigen Eltern-Informationsabenden, Geburtsvorbereitung skursen für werdende Eltern sowie in der „Geschwisterschule“ wird eine umfassende individuelle Vorbereitung auf die Geburt des Kindes ermöglicht. Im Rahmen der Geburtsvorbereitung bieten die Hebammen auf Wunsch auch Homöopathie und Akupunktur bei Schwangerschaftsbeschwerden an.

Bei der Geburt werden die Frauen und ihre Partner in allen Phasen von der Hebamme unseres Hauses begleitet, die die Gebärende beim Atmen und Entspannen berät und bei der Wahl hilfreicher Gebärpositionen unterstützt. Die Entbindung kann in einem der vier Kreißsäle der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Uniklinikums stattfinden. Ganz aktuell bietet das Haus die Betreuung durch eine Beleghebamme an – die persönliche Hebamme, die die Frau schon während der Schwangerschaft betreut hat und nun auch in der Klinik entbindet. Nach der Geburt geben die Hebammen beispielsweise Hilfestellung für Fragen des Stillens oder für die richtige Versorgung des Neugeborenen in den Familien. Rückbildungsgymnastik-Kurse komplettieren das Angebot. Die Hebammen des Universitätsklinikums bieten zweimal wöchentlich eine Sprechstunde an, um werdende Eltern unverbindlich zu Fragen rund um die Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu informieren.

Herpes

Bezeichnet eine Infektion mit dem Herpes-simplex- Virus , der zu unangenehm kribbelnden Bläschen im Lippen- oder Genitalbereich führen kann. Das Virus ist sehr ansteckend und wird durch Speichelkontakt oder Schmierinfektion übertragen. Einmal infiziert, verbleibt es lebenslang im Organismus eines Patienten und wird von Zeit zu Zeit reaktiviert, beispielsweise durch erhöhte Sonneneinstrahlung, Stress oder Ekel. Bislang gibt es keine Therapie gegen das Virus, akute Symptome können jedoch mit Medikamenten behandelt werden. Schätzungsweise 85 bis 90 Prozent der Weltbevölkerung tragen das Herpes-Virus in sich.

Herzmuskelentzündung

Die Entzündung des Herzmuskels wird auch Myokarditis genannt und hat eine verringerte Leistungsfähigkeit des Herzens zur Folge. Ursachen sind meist Viren oder Bakterien , die nach einer nicht ausgeheilten Infektion auf den Herzmuskel übergreifen. Bei körperlicher Ruhe heilt die Entzündung oft von selbst aus. Deshalb sollten Sportler bei Erkältungen oder Fieber unbedingt auf das Training verzichten – möglichst drei bis vier Wochen. Sonst kann die Herzmuskelentzündung im schlimmsten Fall zum plötzlichen Herztod führen.

Hirnblutung

Umgangssprachlicher Begriff für eine lebensbedrohliche Blutung im Inneren des Schädels, des Gehirns oder der Hirnhäute. Sie äußert sich meist als Schlaganfall , insbesondere bei Menschen mit Bluthochdruck . Hirnblutungen können spontan oder nach Unfällen mit Kopfverletzungen auftreten. Tritt Blut ins Hirngewebe ein, kann es zu Funktionsstörungen des Hirns und zum Absterben des Gewebes kommen. Unbehandelt führen Hirnblutungen nicht selten zu bleibenden Behinderungen oder zum Tod.

HIV

Das Humane Immundefizienz- Virus (kurz HIV) löst eine Immunschwäche-Erkrankung aus, die sich unbehandelt zum Krankheitsbild AIDS entwickelt. Erste Anzeichen einer HIV-Infektion können Fieber , Abgeschlagenheit und Hautausschläge sein und treten etwa sechs Wochen nach der Ansteckung auf, etwa vier Wochen lang. Danach bleibt sie oft jahrelang unbemerkt und wird erst wieder bei Erkrankungen wahrgenommen, die auf ein geschwächtes Immunsystem zurückzuführen sind. Das HI-Virus wird über Körperflüssigkeiten wie Blut , Sperma, Vaginalsekret oder Muttermilch übertragen. Die häufigsten Übertragungswege sind der ungeschützte Geschlechtsverkehr und die Verwendung von unsterilen Spritzen beim Drogenkonsum.